Was in einer Tiroler Garage mit der Vision Günter Rochelts begann, ist heute eine Brennerei, die in zweiter Generation geführt wird, an deren Anspruch sich aber seit Beginn nichts geändert hat: besten Tiroler Schnaps zu brennen.

Zwanzig Jahre lang brennt er nur für Familie und Freunde und perfektioniert seine Kenntnisse, bis er schließlich Ende der 1980er das Schnapsbrennen zu seiner Profession macht. Seine Philosophie sorgt auch international für Aufsehen, war doch Schnaps durch Industrialisierung und Massenproduktion zum oftmals billigen sowie minderwertigen "Fusel" verkommen.

Günter Rochelt hingegen traut sich, gegen den Strom zu schwimmen, denn nicht nur sein Schnaps, auch sein Wille ist stark. Die konsequente Haltung und der kompromisslose Qualitätsanspruch, seine Erfahrung und Konsequenz, aber auch sein Feingefühl revolutionieren die Schnapswelt Anfang der 1990er und prägen sie nachhaltig: Strenge Maßstäbe bei der Auswahl des Obstes, der Art des Brennens, der Lagerung und seine ihm eigene Selbstkritik resultieren in einer Qualität, die es in dieser Form bis dahin nicht gibt. Und so vertritt Günter Rochelt bis zu seinem Tod im Jahr 2009 die Ansicht, dass Schnaps nicht nur etwas Hochprozentiges, sondern auch etwas Hochpreisiges sein darf und muss.